Die Zwiebel leitet ihren Namen vom Lateinischen cepula = Verkleinerungsform zu cepa - Zwiebel ab. Bereits im Althochdeutschen finden sich Worte wie zwibollo, zwöbolle oder cibula, wobei sich
die zweite Silbe (bolle,bula) von Bolle = Kugel, rundes Gefäß oder Schale ableitet und somit die Zwiebelform beschreibt. Das italenische Wort für Zwiebel - cipolla - könnte die heutige
Bezeichnung maßgeblich beeinflußt haben.
Nach der Verwendung werden Speisezwiebeln, Gemüsezwiebeln und Lauchzwiebeln unterschieden.
Botanisches:
Familie der Liliaceae (Liliengewächse);
zweijährige oder ausdauernde Pflanze; eigentliche Zwiebel ist Speicherorgan für Reservestoffe; röhrenförmige Blätter; wurzelt flach; extrem gestauchte Sproßachse bildet eine Scheibe- darauf
sind dicht aufeinander Schalen angeordnet; die Zwiebelbildung hängt von der Tageslänge ab (Kurz- und Langtagssorten; Lauchziebeln bilden nicht die ausgeprägte Zwiebel mit
Trockenhäuten.
Geschichtliches:
Die ältesten Berichte über die Kultur und Nutzung von Allium- Arten ( z.B. Lauch, Zwiebel, Knoblauch, Schnittlauch...) kommen aus Ägypten. Schon 3400 v.d.Z. waren dort Knoblauch und
Zwiebeln weit verbreitet. Auch Griechen und Römer kultivierten verschiedene Allium- Vertreter. Ja, die Römer legten sogar spezielle Zwiebelgärten an, für die sie eigene Gärtner - die
ceparii - beschäftigten. Deutsche Quellen über die Zwiebel gibt es erst aus dem frühen Mittelalter
Verwendung:
Der Geschmack von Lauchziebeln ist frisch und mild. Das Laub hat eine zarte Konsistenz. Sie sind nicht nur optisch eine Bereicherung in Salaten, Aufläufen, kalten und warmen Gemüsebeilagen
oder Suppen.