Fruchtfolge in der Landwirtschaft – was bedeutet das?
Die landwirtschaftliche Fruchtfolge – wichtiges Element für einen gesunden Boden und Biodiversität
Würde man jedes Jahr auf derselben Fläche dasselbe Gemüse oder Getreide anbauen, führt dies dazu, dass die Pflanzen von Jahr zu Jahr schlechter wachsen und von Schädlingen befallen werden. Es werden immer mehr Nährstoffe von den Pflanzen aus dem Boden verbraucht und können sich nicht selbstständig wieder aufbauen. Schädlinge siedeln sich auf der Fläche an und befallen jedes Jahr die gleichen Pflanzen, weil sie sich dort wohlfühlen. Man erntet weniger und muss mehr dafür tun, dass die Pflanzen gesund bleiben – im Bio-Anbau ein aufwendigeres Unterfangen, weil man keine giftigen Pflanzenschutzmittel einsetzt.
Darum versucht man, jedes Jahr Pflanzen unterschiedlicher Pflanzenfamilien anzubauen, die verschiedene Eigenschaften haben. Von zentraler Bedeutung sind hier die Leguminosen, die in Symbiose mit Bakterien Stickstoff aus der Luft binden können und so einen wertvollen natürlichen Dünger erzeugen. So können wir auf künstlichen Dünger verzichten.
Würde man jedes Jahr auf derselben Fläche dasselbe Gemüse oder Getreide anbauen, würde dies dazu führen, dass die Pflanzen von Jahr zu Jahr schlechter wachsen und von Schädlingen befallen werden. Es würden immer mehr Nährstoffe aus dem Boden verbraucht, die sich nicht selbstständig wieder aufbauen könnten. Schädlinge siedeln sich auf der Fläche an und befallen jedes Jahr die gleichen Pflanzen, weil sie sich dort wohlfühlen. Man erntet weniger und muss mehr dafür tun, dass die Pflanzen gesund bleiben – im Bio-Anbau ein aufwendigeres Unterfangen, weil wir keine giftigen Pflanzenschutzmittel einsetzen.
Die im Ackerbau und dem Gemüsebau am häufigsten vorkommenden Pflanzenfamilien sind (nicht alle baut der Hof am Weiher an!):
- Kreuzblütler (Kohlgemüse, Kopfkohl, aber auch Raps, Rettich, Radieschen, Kohlrabi bis hin zu Salaten wie Rucola)
- Süßgräser (Getreide wie Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste, aber auch Mais oder Hirse)
- Kürbisgewächse (Kürbisse, Zucchini, Melonen, Gurken)
- Zwiebelgewächse (Lauch, Zwiebeln, Schnittlauch)
- Nachtschattengewächse (Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Auberginen)
- Doldenblütler (Möhren, Pastinaken, Petersilie, Fenchel)
- Fuchsschwanzgewächse (Rote Bete, Zuckerrüben, Mangold, Spinat)
- Schmetterlingsblütler/Leguminosen (Klee, Erbsen, (Acker)Bohnen, Lupinen, Linsen, Luzerne, Wicke sind häufig enthalten in Gründüngungen, weil sie mit ihren Knöllchenbakterien an den Wurzeln Stickstoff für andere Pflanzen im Boden sammeln und zur Verfügung stellen können)
Die Fruchtfolge basiert auf der Idee der Drei-Felder-Wirtschaft, die bereits im frühen Mittelalter (8./9. Jahrhundert) entwickelt wurde. Dabei wechselten sich Brache – Winterung (Bepflanzung über Winter) – Sommerung (Bepflanzung über die Sommersaison) ab, wobei die Brache von Tieren beweidet und mit deren Hinterlassenschaften gedüngt wurde.
Die Hof am Weiher Landwirtschaft verfolgt heute auf ihren Flächen eine ausgeklügelte und an die örtlichen Begegebenheiten angepasste Fruchtfolge:
- Kleegras (Als Rinderfutter)
- Weizen/Dinkel/Kohl
- Hafer
- Leguminosen (Lupinen/Erbsen/Ackerbohnen) (als Schweinefutter)
- Roggen/Wurzelgemüse/Zwiebeln
Komm bei Fragen gerne auf uns zu!