Bruderhähne – was bedeutet das?


Legehennen und Bruderhähne – nachhaltige Eierproduktion

Seit 2022 ist das Töten männlicher Küken direkt nach dem Schlüpfen gesetzlich verboten. In der Eierproduktion bedeutet dies, dass alle Hähne, die natürlicherweise etwa 50% der geschlüpften Küken ausmachen, zunächst aufgezogen werden müssen.

Im Bio-Bereich gibt es derzeit vor allem zwei Varianten, wie mit den Bruderhähnen umgegangen wird.

Ein Weg ist es, bei den zu höchster Legeleistung gezüchteten Legehennen-Rassen zu bleiben und deren Brüder trotz schlechter Gewichtzunahme und geringsten Schlachtgewichten aufzuziehen („Bruderhähne“).

Ein anderer ist es, ein sogenanntes Zweinutzungshuhn einzusetzen, so bezeichnet man Rassen, die sowohl eine annehmbare Legeleistung als auch ein akzeptables Schlachtgewicht erreichen. Hier stehen die Züchter aber noch am Anfang. Wir, also der Hof am Weiher, bekommen unsere Legehennen vom Geflügelhof Bodden, es handelt sich um eine Rasse von der ÖTZ (Ökotierzucht), die bei Ihrer Züchtung genau dieses Ziel eines Zweinutzungshuhns verfolgen.

Egal welche Variante man wählt, der Haltungsaufwand und die damit verbundenen Kosten steigen. Die Aufzucht der Bruderhähne ist nicht sehr effektiv, zudem ist die Nachfrage nach deren Fleisch im Verhältnis zur Eier-Nachfrage sehr gering.

Wir sind aber der Meinung, wer Legehennen halten will, deren Brüder aufgezogen werden, muss sich auch an der Vermarktung der Fleischprodukte beteiligen. Und wir würden uns freuen, wenn auch Sie diese Haltungsform unterstützen und nicht nur unsere Eier, sondern gelegentlich auch eine Fleischkonserve vom Bruderhahn kaufen würden.

Unsere Gockel-Produkte im Glas bestellen wir bei einem Demeter-Verarbeitungsbetrieb aus Bayern, dem „Geflügelhof Schubert“.

Schaue dir hier unser Sortiment an und unterstütze einen nachhaltigen Geflügel-Kreislauf – mit Eiern unserer Legehennen und dem Fleisch ihrer Bruderhähne.

Komm bei Fragen gerne auf uns zu!